Aus- und Fortbildungskurse
Schröpf- und Aderlaß-Kurs
Ausbildungskonzept: Schröpfen und Aderlaß
Die Schröpftherapie wird angewandt bei:
- Muskelverspannunge
- Rückenschmerzen, Ischialgien
- Sportverletzungen
Der Aderlaß bewirkt:
- Verbesserung der Blut-Fließeigenschaften
- Förderung des Zellstoffwechsels
- Verbesserung der Durchblutung
- Reduzierung des Hämatokritwertes
Bitte bringen Sie ein kleines und ein großes Handtuch mit!
Kurstermin: Samstag, den 16. November 2024
Kursbeginn: 14.00 – 18.00 Uhr
Kursdauer: ca. 4 Stunden
Gebühr (pro Person): € 150.– (incl. Mat.)
Mindestteilnehmer: 4 Personen
Kursort: Weiherweg 8, 87739 Bedernau
Dozent: Robert May
Kursinformationen:
- Für Anfänger ohne Vorbildung, Masseure, Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Ärzte geeignet
- Die verschiedenen Techniken werden ausreichend praktisch geübt
- Jeder Teilnehmer erhält ein Zertifikat
Für Mitglieder des „Gesundheit Entfalten e.V.“ gelten Sonderkonditionen!
Schröpfen & zur Ader lassen
1. Geschichte
Schröpfen wurde seit frühester Geschichte auf der ganzen Welt angewandt (Ägypter 1550 v. Chr., China 28 n. Chr., Afrika) und war bis zum 19. Jahrhundert Teil der Schulmedizin in Europa.
Noch vor dem 2. Weltkrieg war es in der Naturheilkunde weit verbreitet. Damals war die Schulmedizin nur den Reichen vorbehalten. Die armen Leute wurden damals schon mit alternativer Medizin behandelt.
2. Vorteile
- nicht invasiv
- leicht auszuüben
- sehr wirksam
3. Formen
- trocken
- blutig (mit Einritzen der Haut)
4. Einsatzgebiete
Blutiges Schröpfen
- Aderlass
- Schlaganfall-Prophylaxe
- Lähmungen
- Hysterie
- Manie
- Krämpfe, Epilepsie
- Fieber
- Entzündungen (Ansatzpunkte: Schläfen, Nacken oder zw. Schultern)
Trocken oder Blutig Schröpfen
- Schmerzen (Ischialgien), Muskelverspannungen
- Rheuma
- Asthma
- Gicht
- Ödeme
- Schwindel
- Leberbeschwerden
- Angina Pectoris
- die Folgen eines Schlaganfalls
- Sportverletzungen, Prellungen
- Akne, Furunkel und Karbunkel
- Lungenentzündung, Tuberkulose
- Husten (Keuchhusten)
- Erkältungen (Masern)
- Verdauungsstörungen
- Amenorrhö
- Hauterkrankungen (Cellulite, Erysipel)
- Vergiftungen, Schlangenbisse
- seelische Beschwerden
5. Wirkung
Wirkung auf die Haut:
- die physikalische Stimulation führt zu einer Ausdehnung der Blutgefäße, wodurch die Blutzirkulation gesteigert, die Hauttemperatur erhöht und die Nährstoffzufuhr verbessert wird
- entfernt giftige Substanzen von der Hautoberfläche, beschleunigt die Sekretion von Salzen, Wasser und Talg.
- stärkt die Erneuerungsfähigkeit, sowie die Widerstandkraft gegen schädliche äußere Bedingungen
Wirkung auf die Muskeln:
- aktiviert die Blutgefäße der Muskeln
- entfernt gestautes Blut bei Verletzungen
- erleichtert den Lymphabfluß
Wirkung auf die Gelenke: (Besonders bei chron. Gelenkrheuma)
- verbessert die Durchblutung des Gelenkes
- verstärkt die Sekretion von Gelenkflüssigkeit
- löst muskuläre Verspannungen um die Gelenke
Wirkung auf die Verdauungsorgane:
- Vor allem auf Magen, Milz und (Darm) => Anregung der Selbstheilungskräfte
- stimuliert die Peristaltik
- stimuliert die Sekretion von Verdauungssäften
- regt die Absorption von Nährstoffen an
- stärkt die Atemmuskulatur
- wird eingesetzt bei bei chron. Gastroenteritis und Obstipation
Wirkung auf die Blutzirkulation (Kreislauf) = die Wichtigste Wirkung! => lokale Kreislaufreaktion!
- verbessert den Blutfluß in Arterien und Venen
- löst Stauungen des Blutflußes auf
- erhöht die Zahl von Ery´s und Leuko`s
- neutralisiert den ph-Wert des Blutes => Reinigungseffekt des Blutes
- verhindert den Austritt von entzündl. Extravasat aus den Gefäßen ins umliegende Gewebe
Wirkung auf das Nervensystem
- stimuliert die sensorischen Nerven der Haut
- wirkt schmerzlindernd
- wirkt über die Spinalnerven auf die inneren Organe
- wirkt positiv auf Bluthochdruck
6. Kontraindikationen
- bei leerem Magen, v.a. nach längerem Fasten
- Hämorrhagien
- nicht über den Augen
- auf Brandwunden (Sonnenbrand)
- auf offenen Wunden
- während Schwangerschaft (auf dem Abdomen), der untere Rücken bis zum 6. SSM
- extreme Schwäche (wenn, dann nur leeres Schröpfen)
- besondere Vorsicht gilt bei blutverdünnenden Medikamenten (Patienten nach Quick-Wert fragen)